Unterwegs | ... 'ne kurze Stippvisite

Montag, 27. Oktober 2014


Vor ein paar Wochen war ich in der Adlerwarte, hoch oben im Teutoburger Wald. Es ist schon ein Abenteuer, dort überhaupt einen Parkplatz zu finden. Es geht entweder steil bergan oder steil bergab. Prompt hatte ich mich im Kies festgefahren ... bergan. Gott sei Dank war kein Mann mit klugen Sprüchen und Ratschlägen da und ich hab's dann im Schweiße meines Angesichts wieder auf die Straße geschafft ... Und dann bergab geparkt. Auf Teer. So!


Vor der Adlerwarte empfangen einen diese putzigen Kerlchen ... und ihr Gemüffel. Der hier hat's mir besonders angetan:


Mein Kumpel, jawoll! Er hat mich nämlich nicht angespuckt! Und was will ich mehr ;-)


Ungefähr so sehe ich morgens auch aus.Wir müssen irgendwie verwandt sein. Sogar Haarfarbe & Friese passen!


Die gucken alle so garstig, ohne Ausnahme. Aber ich glaube, ich würde auch so gucken, wenn ich jeden Tag angekettet angegafft würde. Fänd' ich jetzt auch nicht sooooo toll ...


Und in die gleiche Richtung gucken die auch alle. Ob die alle die gleiche Schokoladenseite haben?


Aber schön sind sie schon. Beeindruckend und majestätisch. Die Könige der Lüfte. Da ist was dran!


Der hier hat sich bestimmt gefragt, was die mit dem schwarzen Kasten vor seiner Nase rumfucheltet ...


Sie hat noch Essenreste am Schnabel, wir haben sie nämlich beim Dinner gestört ...


Das Unscharfe sind ist der Zaun, der uns von diesem Exemplar trennt. Damit er uns nicht frisst. Oder so.


Den Herrn hier habe ich nicht von vorn zu Gesicht bekommen, er hat ein ausgiebiges Sonnenbad genommen ...


Und mit diesem Adlerauge mache ich mich schon wieder aus dem Staub. Ich bin in der Manufaktur, wenn ihr micht sucht. Noch ein paar Neuigkeiten für's Wochenende basteln!


... und dann, wenn die Herbst- & Winterausstellung geschafft ist, dann ...! Hole ich erstmal ganz tief Luft ...

Alles Liebe ... Frauke

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Unterwegs | Frau D. war auf Reisen

Donnerstag, 23. Oktober 2014


Ich hab's euch ja schon ganz kurz mal erzählt: ich war auf Sylt!
Ziemlich spontan, auf jeden Fall aber ungeplant. Das lange Wochenende im Oktober hat sich ja geradezu aufgedrängt.


Natürlich waren wir im Gosch. Ist ja klar, oder? Wir hatten uns das aber auch schwer verdient. Voller Elan ging's am Donnerstag mittags los, das Ziel ganz fest im Visier. Aber schon aus unserer ländlichen Gegend herauszukommen war ein Abenteuer. Ein Stau, wo eigentlich keiner sein durfte und dann auch noch wegen: NICHTS!


Völlig groggy und hungrig waren wir dann abends um neun auf der Insel. Schon auf der Fähre hatten wir Bekannte getroffen und nichtsahnend beim Essen kam dann wieder einer vorbei. Jaja, wer was auf sich hält, der syltet halt, wenn's das Wochenende hergibt!


Und weil Frau D. auswärts nicht so gut schlafen kann, war ich früh wach. Die Sonne aber nicht. Also war's am ersten Tag auf der Insel nix mit dem obgligatorischen Sonnenaufgang. Ganz im Gegenteil, die ganze Insel war in Nebel gehüllt. Aber von so einer Kleinigkeit lasse ich mich natürlich nicht abschrecken. Wär' ja noch schöner!


Gleich nach dem Frühstück bin ich losgestiefelt. Die Cam und beide Objektive dabei und ab ging's. So'n bisschen trostlos sieht ja schon alles aus, wenn der Dunst so darüberwabert. Aber eine tolle Stimmung für Fotos. Und irgendwie stiller. Weil der Dunst nicht nur das Licht, sondern auch die Geräusche schluckt.



Die Reethäuser sehen so herrlich heimelig aus, so richtig zum verlieben. Und in List stehen sehr, sehr viele davon. Der krasse Gegensatz dazu ist Westerland. Bausünde neben Bausünde. Gruselig.


Jeder Ort auf Sylt ist wie eine eigene kleine Stadt, mit unzähligen Boutiquen, Restaurants und einem Supermarkt. In Westerland von allem ein bisschen mehr, Geschäft an Geschäft.




Gegen Nachmittag hatte die Sonne es dann endlich geschafft und wir sind am Strand und auf der Strandpromenade entlang zum Hafen gelaufen. Unglaublich, wieviel Leute da unterwegs waren. Zum Shoppen. Zum Sehengewerden. Zum Flanieren und zum knipsen. Okay, sooooo viele waren gar nicht zum knipsen unterwegs.




Die ganze Woche war Surfweltcup und ein Wahnsinnsbetrieb auf der Insel. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie voll es wohl in Westerland ist, wenn in den Ferien die Touris in Horden auf der Insel einfallen.


Samstags hatten wir das allerbeste Kurzurlaubswetter: knallblauer Himmel, mäßiger Wind und den ganzen Tag Sonne pur. Für die Surfer eher blöd, bei Flaute ist's nicht soooo gut mit surfen. Am Freitag sind die Surfer sogar nachts noch auf dem Wasser gewesen, weil's da endlich Wind gab. Sind ja schon lecker Jungs! So knackig ...



Hach, und dann war's endlich so weit: DAS Musthave im Urlaub, direkt vor meiner Linse:



Watt schööööön! Hach. Hier in der Stadt sind immer irgendwelche Hausdächer im Weg, nie gibt's 'nen freien Blick auf den Himmel.



Die Heimfahrt war eine Odyssee von zehn! Stunden. In Westerland ging schon nichts mehr. Stau schon auf dem Weg zur Autofähre und ein Gehupe - sagenhaft! Als ob das auch nur das Geringste ändern würde.


Vor kurzem habe ich eine Reportage über Sylt gesehen, die hatte ich die ganze Zeit im Hinterkopf. Früher war Sylt eine Insel mit viel freien Flächen und die Menschen wurden auf Sylt geboren, gingen dort zur Schule, machten ihre Ausbildung und lebten dort, bis sie in Rente gingen. Mit den Jahren wurde Sylt noch beliebter, als es ohnehin schon war und der Raum dort teurer. Noch teurer und exklusiver. Jedes Jahr ein bisschen mehr.


Kaum jemand von denen, die dort schon über Generationen lebten, konnte es sich noch leisten, dort zu leben. Kindergärten schlossen. Schulen schlossen. Tante Emmaläden schlossen. Heute gibt es nicht einmal ausreichend Feuerwehrleute auf Sylt, weil die, die dort arbeiten würden, es sich ganz einfach nicht leisten können.


Ein Großteil derer, die uns Touristen dort so nett empfangen, in Geschäften beraten, in Restaurants bedienen und allerhand andere Arbeiten erledigen, fahren Tag für Tag frühmorgens mit Zug auf die Insel. Meistens im Stehen, weil die Züge überfüllt sind. Oft kommen sie gar nicht mit und deshalb zu spät zur nicht besonders gut bezahlten Arbeit. Und abends spät wieder zurück. Auch im Stehen, nach einem langen Tag. Das hat sich nicht gut angefühlt, auf der sonnigeren Seite zu sein, mit diesem Wissen im Hinterkopf.


Was für eine Wut müssen manche dieser Menschen in sich haben! Ich habe mich dabei ertappt, noch ein bisschen freundlicher zu den Entgegenkommenden gewesen zu sein, die mir frühmorgens begenet sind, die ganz offensichtlich keine Touristen waren. Vielleicht habe ich mit meinem Lächeln wenigstens einen schönen Start in den Arbeitstag bereitet.




Urgs, jetzt hab' mal flugs die schöne Urlaubsstimmung ratzfatz auf Null gesetzt. Sorry!
Aber dafür gab's doch wirklich schöne Bilder, oder? Und so viele davon!


Aber sucht ihr mal aus 600 Bildern die aus, die wegkönnen und baut dann einen Post aus dem Rest ...



Aber wisst ihr was? Jetzt soll's gut sein. Ihr habt jetzt so lange durchgehalten, ganz schön wacker! Macht's euch noch ein bisschen gemütlich auf dem Sofa oder schon im Bett und lasst's euch gutgehen.


Alles Liebe für euch & süße Träume ... Frauke


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Fotografie | So war das

Montag, 20. Oktober 2014


Sind die Farben nicht einfach himmlisch?
Der Herbst ist so herrlich farbenfroh!


Letztes Wochenende war ich bei einem Workshop: Einsteiger Workshop in die digitale Spiegelreflex-Fotografie
Und was soll ich euch sagen - ich konnte nix mehr! Ich Angeberin dachte, ich würde wenigstens halbautomatisch fotografieren, aber denkste! War nur Automatik ohne Blitz ... 


Aber die Bilder, die ihr hier heute zu sehen bekommt, die sind ohne Automatik und obendrein unbearbeitet! Bis ich die hinbekommen habe, bin ich allerdings auch mehrmals nach oben geflitzt, hab' die Bilder runtergeladen, hab' ein dummes Gesicht gemacht und alles wieder von vorne geknipst.



Und nachdem ich gestern nochmal den ganzen Tag mit meinem heißgeliebten Efeu verbracht habe, hatte ich mir gestern eine Pause verdient. Knallblauer Himmel, kurze Buchse und T-Shirt, barfuß und faul. So war das.



Die Herbstbepflanzung hat schon ziemlich lange wie gekauft rumgestanden, die habe ich gestern endlich eingepflanzt und vor die Tür gestellt. Okay, direkt daneben. Davor wär jetzt doof.


Das hab' ich auf meinem Pflanztisch gemacht, (der, der nur noch von Liebe gehalten wird), direkt neben meiner überdachten Pflanzecke. Da standen früher mal die Mülltonnen. Aber die kommen im Regen auch ganz gut ohne Dach klar. Ich nicht.


Habt ihr auch so ein trockenes Plätzchen am Haus? Zum umtopfen, einpflanzen und so?


Ich bin gestern noch mit der Mutter eine Runde Rad gefahren und hatte keine Kamera dabei. Ziemlich doof, weil der Himmel ziemlich Gas gegeben hat. Innerhalb kürzester Zeit hat es sich auf einer Seite zugezogen und auf der anderen Seite strahlte die Sonne wie flüssiges Gold vom Himmel.


Ich hab' mich dauernd umgedreht, um bloß nix zu verpassen. Die Mutter auch. Ist ja klar.
"Komm, wir radeln jetzt wie der Wind nach Hause, du holst deine Kamera und dann machste Bilder!"
Hab' ich gemacht. Aber inzwischen hatte sich der Himmel aus dem Staub gemacht. Ihr glaubt gar nicht, wo ich überall rumgekurvt bin ... Aber er war weg. Einfach so.


Und obwohl morgens noch so viel vom Tag da war, war abends alles weg. Und noch so viel zu tun. Dem Himmel hinterherjagen, Essen kochen, Bilder runterladen und bearbeiten, 'nen Post schreiben, duschen und sofafein machen ...


Der Schmetterling war seeeeehr geduldig mit mir. Ich war noch dabei, alles für die Operation Efeu aufzubauen, da hat er es sich auf der sporendekorierten Wand bequem gemacht. So lange, dass ich die Kamera einstellen konnte, das Objektiv wechseln, die Leiter rauf und runter klettern und ihn knipsen konnte. Feines Kerlchen, nicht wahr?


Jetzt aber genug gequatscht - kommt gut in die neue Woche, ihr Lieben!


P. S.: Mein Vermieter weiß noch nix und ich hab' mich diebisch gefreut über eure lieben Worte!!!


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